Schriften

Die Bacharacher Malerzwillinge / Gerhard und Karl von Kügelgen

Autor :

Karl Ernst Linz

Herausgeber und Verleger:

Verein für die Geschichte der Stadt Bacharach und der Viertäler e. V.

Reproduktion und Layout:

Horst Stimmann, Bacharach

Druck:

Bayer-Druck GmbH, 55459 Grolsheim

Erschienen

2007

Seiten

71

Preis:

7,90 EUR

Inhaltsverzeichnis

  • Vorwort Leseprobe
  • Kindheit und Jugend
  • Der Besuch des Gymnasiums und die Lehrjahre
  • Die Wanderung nach Rom
  • Gerhard wandert über München nach Riga
  • Wanderjahre Reval und Harm
  • Kalr wandert nach Norden und folgt seinem Bruder nach Reval
  • St. Petersburg
  • Alles wendet sich zum Guten
  • Das junge Paar in St. Petersburg
  • Die Reise in das Vaterland
  • Gerhard in Paris
  • Die Familie Kügelgen in Dresen - Gerhard wird Historienmaler
  • Gerhard als Bruder
  • Der Meister bildet sich nach der Natur und nach Raphael
  • Der Meister will nach Rom ziehen, und warum er in Dresden bleibt
  • Der Krieg zwingt zu besonderen Maßnahmen
  • Wie Gerhard auf politische Ereignisse als Maler reagiert
  • In Sorge um die Familie
  • Gerhards Reise nach Bacharach
  • Gerhards letzte Lebensjahre
  • Sein Tod
  • Wenden wir uns nun dem weiteren Lebensweg des Landschaftsmalers Karl von Kügelgen zu
  • Anmerkungen

Leseprobe

Vorwort

Nach dem Fall der Mauer und der Öffnung der Ostgrenzen rückten die Malerzwillinge Gerhard und Karl von Kügelgen und ihre Werke auch bei uns wieder mehr in den Blickpuntk. Am 6. Februar 1772 wurden sie in Bacharach geboren. Hier am Rhein verbrachten die beiden ihre Kindheit und Jugendzeit, im Osten fanden sie schließlich eine neue Heimat

1791 nahmen sie Abschied von der Mutter und den Geschwistern. Ihr Weg führte sie zunächst nach Rom. Karl wurde später Hofmaler in St. Petersburg, sein Bruder Gerhard ließ sich in Dresden nieder. Er wohnte von 1808 bis 1822 mit seiner Familie in der Dresdner Neustadt im 2. Stock des Hauses Hautpstraße 13. Hier, im sogenannten Kügelgen-Haus, befindet sich heute das Museum der Dresdner Frühromantik

Weil sich viele Bilder der Malerzwillinge in Museen und Sammlungen der ehemaligen Sowjetunion und in Ostdeutschland befinden, waren die Maler und ihre Bilder im Rheinland vor der "Wende" weitgehend unbekannt.

Seit 1998 hängt im Hotel "Altkölnischer Hof" in Bacharach eine Gedenktafel. sie wurde im Auftrag des Bacharacher Geschichtsvereins im Beisein von Dr. Hans Schöner, dem Ururenkel von Karl von Kügelgen, dort angebracht.

Auf den Grundmauern des Hotes stand nämlich bis zu seinem Abbruch im Jahr 1809 das Geburtshaus der Malerzwillinge. Es war der Fronhof der Erzbischöfe von Köln, der Verwaltungsmittelpunkt für die Viertälerorte Bacharach, Steeg, Diebach und Manubach. In ihm wohnten dir Kurkölnische Hofkammerrat Franz Anton Kügelgen als Verwalter der kurfürstlichen Güter.

Es gibt zahlreiche Veröffentlichungen über Gerhard und Karl von Kügelgen. Alleine in den letzten Jahren waren es mehr als 10. Das Standardwerk über Gerhard von Kügelgen hat Dorothee von Hellermann geschrieben.

Die vorliegende Biographie gibt dem Leser einen schnellen Überblick über das Leben der Maler

Sie hat eine gute Resonanz gefunden. So schreibt Dr. Günter Klieme, der sich schon längere Zeit mit der Familie Gerhard von Kügelgen beschäftigt im Jahre 2000: "Spät, eigentlich zu spät, kam mir Ihre so schön klar und übersichtlich geschriebene Kügelgen-Biographie aus dem Jahre 1997 in die Hand, die ich sowohl mit Vergnügen als auch wieder mit Gewinn gelesen habe. Ihre Darstellung verdient alle Anerkennung, denn Sie haben damit der vorhergegangenen Kügelgen-Literatur einen weiteren, vor allem neueren Baustein hinzugefügt." Gerhard von Kügelgen aus Dinslagen, sein Verwandtschaftsverhältnis zu dem Zwilling Gerhard ist eines Enkels zu seinem Urgroßvater, schreibt: "Ich darf Ihnen sagen, dass ich dieses Heft sehr schön finde. Ich habe es mit viel Interesse gelesen."

Danken möchte ich Herrn Dr. Hans Schöner aus Mönkenberg bei Kiel, dem Ururenkel von Karl von Kügelgen, für Hinweise zum Stand der Kügelgen-Literatur und für die Korrekturhinweise zu dieser Broschüre.

Möge deises Büchlein, das auch im oben genannten Museum verkauft wird, mit dazu beitragen, Lebensweg und Werk der Malerzwillinge auch in ihrer Heimat und am Rhein bekannt zu machen.